Bereits vor über 10000 Jahren entdeckten Menschen Honig als süßes und leicht bekömmliches Nahrungsmittel. Etwas später erkannten sie auch die vielseitigen heilenden Eigenschaften, die noch heute wissenschaftlich untersucht werden. Wie Honig entsteht und was er enthält Honigbienen sammeln mit ihrem Saugrüssel Nektar verschiedenster Blüten und Honigtau auf. Im Bienenstock wird diese Ernte mit körpereigenen Enzymen der Bienen vermengt. Überschüssiges Wasser verdunstet und die übrige eingedickte Masse legen die Bienen in den Waben ab. Nach einiger Zeit der Reifung erntet der Imker einen Teil des Honigs. Dieser enthält vor allem Fructose und Glucose, Wasser und Mehrfachzucker. Besonders gesund ist die goldene Flüssigkeit, weil sie außerdem bis zu 4 Prozent Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Aminosäuren enthält. Nur hochwertige Produkte wirken heilend und gesundheitsfördernd Bio-Honig hält hohe Qualitätsstandards ein, so dass er nicht durch Gifte verunreinigt wird. Diese werden häufig in der konventionellen Herstellung eingesetzt, um Krankheiten zu verhindern. Außerdem sollte Honig nicht pasteurisiert sein, da er wichtige Inhaltsstoffe verliert, wenn er über 40 Grad erhitzt wird. Heilende Wirkung für die Haut Symptome bestimmter Hauterkrankungen, wie Juckreiz oder Schuppenbildung, sowie oberflächliche Wunden können durch die äußerliche Anwendung des Honigs gelindert oder sogar ganz beseitigt werden. Er kann pur auf die Haut aufgetragen oder mit Quark und Apfelessig zu einer Gesichtsmaske verrührt werden. Halsschmerzen und Husten bekämpfen Die zähflüssige Masse legt sich bei der Einnahme wohltuend auf die Schleimhäute und lindert die Symptome. In Verbindung mit Zwiebeln entsteht eine besonders effektive und entzündungshemmende Wirkung. Hierzu wird eine zerkleinerte Zwiebel mit Honig vermischt und einige Stunden stehen gelassen. Es bildet sich ein Saft, der regelmäßig löffelweise eingenommen wird. Magen-Darm-Infekte und Pilzinfektionen Durch Vieren und Bakterien verursachte Magen-Darm-Erkrankungen und bestimmte Pilzinfektionen können ebenfalls mit Honig gelindert werden, da die enthaltenen Flavonoide und Polyphnole antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Das Wachstum von Pilzen wird gehemmt. Honig ist für Säuglinge ungeeignet Da in dem gesunden goldenen Saft das Bakterium Clostridium botulinum enthalten sein kann, dürfen ihn Säuglinge bis zum vollendeten ersten Lebensjahr nicht zu sich nehmen. Die Darmflora muss sich erst noch entwickeln.